In der Medienrezeption gewinnen 360°-Videos und Virtual Reality-Inhalte immer mehr an Bedeutung. In meiner Arbeit setze ich mich daher mit den ethischen Dimensionen des immersiven Journalismus auseinander. Der Fokus meiner Betrachtungen liegt auf der Virtual Reality (VR), welche vermehrt Anwendung in der journalistischen Praxis findet. Durch die neuen technischen Möglichkeiten der Immersion ergeben sich hier nicht nur technische Fragen und Herausforderungen, sondern auch ethische. Diese betreffen sowohl die Medienproduzierenden als auch das Publikum. Welche ethischen Dimensionen genau aus der Verwendung immersiver Inhalte entstehen und welche potentiellen Konsequenzen daraus entstehen möchte ich untersuchen.
Ethische Dimensionen des immersiven Journalismus
MITGLIED IM KOLLEG
seit
Verbundkolleg Kommunikation & Medien
Prof. Dr. Barbara Brandstetter
Dr. Barbara Brandstetter ist seit 2011 Professorin für Wirtschaftsjournalismus an der Hochschule Neu-Ulm. Sie ist Leiterin des Kompetenzzentrums Media & User Experience und verantwortet im Studiengang Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation den Schwerpunkt Crossmedia. Barbara Brandstetter hat langjährige Berufserfahrung als Redakteurin in Wirtschafts- und Finanzredaktionen (u. a. Welt, Welt am Sonntag, Berliner Morgenpost). Ihre thematischen Schwerpunkte sind Altersvorsorge, Steuern, Versicherungen und Geldanlagen.
Ihre Forschungsgebiete sind Wirtschafts- und Verbraucherjournalismus, Usability & UX sowie Medienökonomie. Sie hat in Hamburg Romanistik (Linguistik), VWL und Journalistik studiert und ein Wirtschaftsvolontariat an der Axel Springer Journalistenschule absolviert. Barbara Brandstetter ist Mitglied im Verwaltungsrat von Stiftung Warentest, im Beirat des Marktwächters Finanzen und in der Jury verschiedener Journalistenpreise. 2014 ist ihr Fachbuch „Verbraucherjournalismus“ erschienen. 2017 hat sie das Lehrbuch „Wirtschaft – Basiswissen für die Medienpraxis“ (Co-Autor: Steffen Range) veröffentlicht. Brandstetter schreibt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung regelmäßig eine Kolumne zu Finanzthemen (Vermögensfrage).
Betreute Projekte:
- Ethische Dimensionen des immersiven Journalismus
- Der Einfluss crossmedialer Konvergenz und ihrer Begleiterscheinungen auf die Arbeitsbedingungen im Journalismus
- Panama Papers und Football Leaks. Wie internationale Recherche-Verbünde und publizistische Netzwerke den investigativen Journalismus verändern.
Prof. Dr. Oliver Hahn
Prof. Dr. Oliver Hahn ist Professor für Journalistik und Prodekan für Internationalisierung und Forschung in der Philosophischen Fakultät der Universität Passau. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der international vergleichenden Journalismus-, Medien- und Kommunikationsforschung. Er ist Co-Vice-Chair der Journalism Research and Education (JRE) section der International Association for Media and Communication Research (IAMCR) und Liaison Officer des World Journalism Education Council (WJEC).
Professor Oliver Hahn, PhD, is Professor of Journalism and Vice-Dean for Internationalization and Research in the Faculty of Arts and Humanities at the University of Passau, Germany. He is specialized in international comparative research of journalism, media and communication. He serves as Co-Vice-Chair of the Journalism Research and Education (JRE) section of the International Association for Media and Communication Research (IAMCR) and as Liaison Officer to the World Journalism Education Council (WJEC).
Betreute Projekte:
- Anforderungen an Wissenschaftskommunikation. Analyse und Optimierung strategischer Kommunikationsmaßnahmen vor dem Hintergrund ihrer Wirkung
- Immersive media and war reporting: uses, potentials and challenges of 360° video to narrate armed conflicts
- Narrationsforschung im Spannungsfeld von (Gegen-) Öffentlichkeiten, Medienmanipulation und Propaganda
- Panama Papers und Football Leaks. Wie internationale Recherche-Verbünde und publizistische Netzwerke den investigativen Journalismus verändern.
- Deutsch-Sein als geframtes Narrativ? Eine konstruktivistisch-systemische Annäherung.
- Krisenkommunikation in Unglücks- und Katastrophenszenarien. Optimierung strategischer Kommunikationsmaßnahmen im Rahmen eines effektiven Krisenmanagements vor dem Hintergrund erhöhter Gefährdungs- und Bedrohungspotentiale.
- Ethische Dimensionen des immersiven Journalismus
- Mass Media and Governance: Issues and Challenges to Free Press in contemporary Pakistan
Lukas Kick
Universität Passau
Lukas Kick promoviert seit 2019 an der Universität Passau im Bereich der Kommunikationswissenschaften. Nach dem Abitur sammelte er erste journalistische Erfahrungen beim Regionalradio Radio Ramasuri und entschloss sich im Anschluss für ein Studium der Medien- und Kommunikationswissenschaften. Dieses absolvierte er von 2016 bis 2019 an der Universität Passau. Dort ist Lukas Kick, neben der Arbeit für die Dissertation, auch an der Professur für Journalistik tätig.
Vorträge, Workshops und Konferenzbesuche
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Kick, L. (2022). Emotional realities – immersive journalism’s impact on the journalistic dichotomy of emotion and reason and their ethical dimensions. Paper auf der 9. European Communication Conference „Rethink Impact“ der European Communication Research and Education Association (19.10.-22.10.2022) in Aarhus, Dänemark.
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Baía Reis, A. & Kick, L. (2021). Immersive journalism, social change, and ethics: a gateway for rethinking the future of a socially and emotionally driven media ecosystem. Workshop auf der NordMedia Conference 2021 „Crisis and Resilience: Nordic Media Research on the Frontline“ (18.08.-20.08.2021) in Reykjavík, Island. (digital)
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Kick, L. (2021): Objectivity Immersed. Abstrakt auf der Konferenz der International Association for Media and Communication Research 2021 „Rethinking borders and boundaries. Beyond the global/local dichotomy in communication studies“ (11.07.-15.07.2021) in Nairobi, Kenia. (digital)
- Kick, L. & Stalph, F. (2020): Ethics of Immersive Journalism. Abstract auf der Konferenz der International Association for Media and Communication Research 2020 „Reimagining the Digital Future. Building inclusiveness, respect and reciprocity“ (12.07.-17.07.2020) in Tampere, Finnland. (digital)