Vom 29. bis 30. November 2018 fand an der Universität der Bundeswehr München das 1. Netzwerktreffen des Verbundskollegs Kommunikation und Medien statt. Die Tagung war zugleich der offizielle Termin des zum 1.9.2018 gegründeten Verbundkollegs - und das feierten die Vertreter der drei Trägerhochschulen zusammen mit acht Doktorand*innen und einigen Gästen. Der gastgebende Vizepräsident für Forschung Prof. Karl-Christian Thienel begrüßte die Kooperation zur Erforschung der aktuellen und künftigen Herausforderungen der Medienlandschaft. Er freue sich ganz besonders, dass aufgrund einer speziellen Vereinbarung und eigenen finanziellen Engagements auch die Universität der Bundeswehr München Teil dieser vielversprechenden bayerischen Kopperation sein könne.
Mitglieder der ersten Stunde im Verbundkolleg Kommunikation und Medien sind Prof. Dr. Natascha Zowislo-Grünewald (Sprecherin) von der Universität der Bundeswehr München, Prof. Dr. Oliver Hahn (Sprecher) und Prof. Dr. Ralf Hohlfeld von der Universität Passau sowie Prof. Dr. Barbara Brandstetter (Sprecherin) von der Hochschule Neu-Ulm. Auf dem ersten Netzwerktreffen stellte Susanne Kravitz, Geschäftsführerin des Bayrischen Wissenschaftsforums, die Aktivitäten von BayWISS insgesamt und das Modell Verbundpromotion vor. Ziel und Zweck der - nun bald - 10 Verbundkollegs sei die Stärkung der Forschung in Bayern und die individuelle Förderung der Doktorand*innen. Entscheidend für den Erfolg eines Verbundkollegs sei das Engagement jedes einzelnen Mitglieds.
Medienforschung am Puls der Zeit
„Im Cyberraum gibt es zahlreiche Erscheinungen, die sich noch der Kategorisierung durch Medien- und Kommunikationswissenschaften entziehen, deren Untersuchung aber hochaktuell wäre. Daher ist es ein großer Gewinn, dass wir dabei die Forschungsstärke der Universitäten mit der Praxisorientierung der Hochschulen bündeln können. So entsteht eine Basis für Forschung, die der Gesellschaft zugutekommt“, fasste Prof. Zowislo-Grünewald die Ergebnisse des ersten Netzwerktreffens zusammen. Insofern sei es sehr wichtig, ergänzte Prof. Hahn, dass die Promovierenden die Erkenntnisse ihrer Arbeit nicht nur dem engen Kreis der Forschenden, sondern auch der breiteren Öffentlichkeit zukommen lassen.
Thematisch widmet das Verbundkolleg seine Forschungsarbeit dem Einfluss des digitalen Wandels auf Journalismus und Strategisches Kommunikationsmanagement sowie auf Geschäftsmodelle in den Medien. Die Promotionsprojekte setzen sich mit den Herausforderungen auseinander, vor denen die Medien in der vernetzten Welt stehen. So befasst sich z.B. das Projekt von Thomas Eckerl mit dem investigativen Cross-Border-Journalismus und mit der Arbeit der internationalen Rechercheverbünde. Absolvent des Studiengangs Management und Medien an der Universität der Bundeswehr Thorsten Vellmerk erforscht in seinem Vorhaben den Einsatz von Medien in Informationskonflikten und bezieht staatswissenschaftliche sowie philosophische Ansätze mit ein.
zum Bild: Prof. Ralf Hohlfeld von der Universität Passau, Professorin für Unternehmenskommunikation Natascha Zowislo-Grünewald, Geschäftsführerin von BayWISS Susanne Kravitz, Prof. Barbara Brandstetter von der Hochschule Neu-Ulm, Studiengangkoordinator des Verbundkolegs Florian Stalph, Prof. Oliver Hahn von der Universität Passau (v. l. n. r.)