Verschiedene Studien haben in der Vergangenheit die Nutzung von Twitter durch Journalist*innen untersucht. Dabei ist für die Forschung, neben einer differenzierten Auseinandersetzung mit Beiträgen in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter, auch die Erfassung von Deutungsrahmen durch Journalist*innen von Interesse. Das Promotionsprojekt untersucht die Nutzung von medialen Frames durch politische Journalist*innen auf Twitter in Deutschland und Österreich in Bezug auf politische Skandale. Von besonderem Interesse ist in diesem Zusammenhang die sogenannten Ibiza-Affäre. Ziel ist es, unterschiedliche Beitragsinhalte und Frames von politischen Journalist*innen bei Twitter zu identifizieren und ausgehend von einer international vergleichenden Perspektive eventuelle Unterschiede empirisch zu validieren. Darüber hinaus soll untersucht werden, ob Journalist*innen ihre persönliche Meinung zu politischen Skandalen auf Twitter mitteilen.
Politische Journalist*innen auf Twitter: Eine Framing-Analyse der Ibiza-Affäre im deutsch-österreichischen Vergleich
MITGLIED IM KOLLEG
von bis
Verbundkolleg Kommunikation & Medien
Prof. Dr. Ralf Hohlfeld
Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft
Betreute Projekte:
Prof. Dr. Annika Sehl
Prof. Dr. Annika Sehl ist Inhaberin des Lehrstuhls für Journalistik mit dem Schwerpunkt Medienstrukturen und Gesellschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und Research Associate am Reuters Institute for the Study of Journalism der Universität Oxford. Zudem ist sie Co-Leitung des Zentrums für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zem::dg). Sie ist Vice Chair der Journalism Studies Division der International Communication Association (ICA) und Associate Editor der 2019 in drei Bänden erschienenen International Encyclopedia of Journalism Studies (Wiley-ICA). Ihre Forschung wurde in internationalen peer-reviewten Journals wie dem European Journal of Communication, Journalism, Journalism Studies oder der International Communication Gazette publiziert. Als ausgebildete Redakteurin (N24) verfügt sie zudem über praktische Erfahrungen im Journalismus und saß über mehrere Jahre in Jurys des renommierten Grimme-Preises. Aktuell ist sie Mitglied im Projektteam Lokaljournalisten des Lokaljournalistenprogramms der Bundeszentrale für politische Bildung.
Betreute Projekte:
Maximilian Eder
Universität der Bundeswehr München
Maximilian Eder ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Digitalen Journalismus am Institut für Journalistik der Universität der Bundeswehr München. Nach mehrjähriger Tätigkeit im Bereich Public Relations und als (Online-)Journalist forscht er derzeit zur Auswirkung der Digitalisierung auf die Produktion und Nutzung journalistischer Inhalte.
Vorträge, Workshops und Konferenzbesuche
-
Eder, M. (2023). Scandal reporting and objectivity: Journalistic role performance of political journalists on Twitter. Vortrag auf der Preconference: „Between ideals and practices: Journalistic role performance in transformative times" der 73. Annual International Communication Association Conference (24.05.2023) in Toronto, Kanada.
-
Eder, M. (2022). Up close and personal? Journalistic role performance during the Ibiza affaire on Twitter. Vortrag auf der 4. International Conference in Scandalogy „Political Scandals in the Age of Populism, Partisanship, and Polarization“ (29.09.-01.10.2022) in Bamberg, Deutschland. (digital)
-
Eder, M. (2022). B’soffene G’schicht oder nicht? Journalistisches Framing der Ibiza-Affäre in Deutschland und Österreich. Vortrag auf der gemeinsamen Jahrestagung „Politischer Journalismus: Konstellationen – Muster – Dynamiken“ der Fachgruppe Journalistik/Journalismusforschung der Deutschen Gesellschaft für Publik- und Kommunikationswissenschaft, der Fachgruppe Kommunikation und Politik der Deutschen Gesellschaft für Publik- und Kommunikationswissenschaft, der Fachgruppe Politische Kommunikation der Schweizerischen Gesellschaft für Kommunikations- und Medienwissenschaft und des Arbeitskreises Politik und Kommunikation der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (28.09.-30.09.2022) in Trier, Deutschland.
-
Eder, M. (2021). Political journalists on Twitter: A framing analysis of the Ibiza Affair in German-Austrian comparison. Paper auf dem 7. Journalism Studies Graduate Student Colloquium der International Communication Association (27.05.2021) (digital)
- Disaster Research Days 2020, Disaster Competence Network Austria (DCNAustria): 21.10.2020
- Jahrestagung der Fachgruppe Journalistik/Journalismusforschung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft „Interdisziplinäre Journalismusforschung – Journalismus interdisziplinär“: 24./25.9.2020
- 65. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft „#Medien #Mensch #Gesellschaft“: 10./11.3.2020
- Doktorand*innenworkshop Journalistik/Journalismusforschung“ im Rahmen der Jahrestagung der Fachgruppe Journalistik/Journalismusforschung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft „Interdisziplinäre Journalismusforschung – Journalismus interdisziplinär“: 23.9.2020
Publikationen
- Fernández Quijada, D., Sehl, A. & Eder, M. (2020). Research Review. News and Journalism (May-October). Genf: EBU Media Intelligence Service (MIS).
- Fernández Quijada, D., Sehl, A. & Eder, M. (2020). Research Review. News and Journalism (November-April). Genf: EBU Media Intelligence Service (MIS).
- Sehl, A., & Eder, M. (2020). Editorial Analytics. Chancen und Herausforderungen für den digitalen Nachrichtenjournalismus. In: T. Köhler (Hrsg.). Fake News, Framing, Fact-Checking. Nachrichten im digitalen Zeitalter. Bielefeld: Transcript.